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ElringKlinger und Plastic Omnium schließen sich in der Brennstoffzellentechnologie zusammen, um die Entwicklung der Wasserstoffmobilität zu beschleunigen

DGAP-News: ElringKlinger AG / Schlagwort(e): Kooperation
28.10.2020 / 21:43
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Dettingen/Paris, 28. Oktober 2020

ElringKlinger und Plastic Omnium schließen sich in der Brennstoffzellentechnologie zusammen, um die Entwicklung der Wasserstoffmobilität zu beschleunigen

 

- Gründung der EKPO Fuel Cell Technologies, eines führenden Joint Ventures zur Entwicklung und Großserienproduktion von Brennstoffzellenstacks zur CO2-neutralen Mobilität

- ElringKlinger bringt sein Brennstoffzellengeschäft und sein Know-how ein und Plastic Omnium zusätzliche Kapazitäten zur Entwicklung, um das Wachstum zu beschleunigen

- ElringKlinger hält 60%, Plastic Omnium 40% des neuen Unternehmens

- Plastic Omnium erwirbt zudem die auf Brennstoffzellensystemlösungen spezialisierte österreichische Tochtergesellschaft von ElringKlinger, um seine globale Wasserstoffstrategie zu ergänzen

 

Wasserstoff wird in der nachhaltigen Mobilität von morgen eine große Rolle spielen. Von der vielversprechenden Zukunft dieser emissionsfreien Technologie überzeugt, sind ElringKlinger und Plastic Omnium, zwei in ihren jeweiligen Geschäftsfeldern führende Automobilzulieferer, heute übereingekommen, die wasserstoffbasierte Brennstoffzellentechnologie stark voranzutreiben. Um dieses Ziel zu erreichen, werden sie EKPO Fuel Cell Technologies gründen, ein Joint Venture zur Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellenstacks. EKPO Fuel Cell Technologies wird sein Produktportfolio einem breiten Kundenspektrum anbieten, das auch Wasserstoff-Systemintegratoren beinhaltet.

ElringKlinger wird 60% und Plastic Omnium 40% der Anteile an EKPO Fuel Cell Technologies halten. In dieses Unternehmen wird ElringKlinger seine gesamten Vermögensgegenstände hinsichtlich Brennstoffzellenstacks einbringen, die über mehr als 20 Jahre entwickelt wurden. Dazu gehören mehr als 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mehr als 150 Patente, Forschungs- und Entwicklungsleistungen und Know-how, das brennstoffzellenbezogene Komponentengeschäft sowie mehrere Brennstoffzellenstack-Plattformen mit hoher Leistungsdichte, die bereits vermarktet werden. Sie werden im Werk in Dettingen/Erms (Baden-Württemberg) hergestellt, wo auch das Joint Venture seinen Sitz haben wird. Die Produktionskapazität des Joint Ventures von zunächst bis zu 10.000 Stacks jährlich wird schrittweise im Einklang mit dem Auftragsbuch ausgebaut.

Mit einer Investition von 100 Mio. Euro in das neue Unternehmen beabsichtigt Plastic Omnium, die Innovation zu beschleunigen, die kommerzielle Pipeline zu erweitern und die Produktionskapazitäten zu erhöhen. Der weltweit führende Anbieter von Lösungen für Energiespeicherung und Emissionsminderung wird auch mithilfe seines globalen Kundenportfolios, seiner weltweiten Präsenz und seines technologischen Know-hows im Bereich Wasserstoffspeicherung und -systeme einen Beitrag zur Entwicklung des Joint Ventures leisten.

Die CEOs der beiden Unternehmen, Laurent Favre und Dr. Stefan Wolf, zu dem Vorhaben: "Plastic Omnium und ElringKlinger haben jahrelang intensiv in ihre Wasserstoffkompetenzen investiert. Beide sind börsennotierte Unternehmen mit familiären Ankeraktionären und teilen dieselben Werte. Nun wollen wir gemeinsam einen führenden Anbieter für die Entwicklung, Konstruktion, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellenstacks und Komponenten für Personenkraftwagen, Nutzfahrzeuge, Busse, Lastkraftwagen und andere Mobilitätsanwendungen aufbauen. Unser Ziel dabei ist es, das Potenzial von Wasserstoff auf dem Massenmarkt zu erschließen und einen Beitrag zu einer CO2-neutralen Mobilität zu leisten."

Diese ambitionierte industrielle und technologische Partnerschaft wird es EKPO Fuel Cell Technologies ermöglichen, sich schnell erfolgreich zu entwickeln. Der Markt im Jahr 2030, der von zunehmenden staatlichen Subventionen gekennzeichnet sein dürfte, wird derzeit auf eine jährliche Produktion von mindestens 2 bis 3 Millionen Straßenfahrzeugen geschätzt. Gerade Frankreich und Deutschland haben kürzlich Investitionen in Höhe von 7 bzw. 9 Mrd. Euro in die Entwicklung der Wasserstofftechnologie angekündigt. Die Gründung von EKPO Fuel Cell Technologies ist ein Zeichen der engen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich und wird sich als wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Wasserstofftechnologie erweisen, um den ökologischen Wandel und den Aufbau eines spezialisierten, weltweit wettbewerbsfähigen Industriesektors zu beschleunigen.

EKPO Fuel Cell Technologies strebt im Bereich der Brennstoffzellentechnologie bis zum Jahr 2030 einen Marktanteil von 10 bis 15% und damit einen Umsatz zwischen 700 Millionen und einer Milliarde Euro an. Dieses Ziel beinhaltet eine globale industrielle Präsenz und basiert auf der Fähigkeit, bereits heute Brennstoffzellenstacks nach Automobilstandards in Serie produzieren zu können.

Die beiden Partner unterzeichneten heute auch eine Vereinbarung darüber, dass Plastic Omnium die auf Brennstoffzellensystemlösungen spezialisierte österreichische ElringKlinger-Tochtergesellschaft ElringKlinger Fuelcell Systems Austria GmbH (EKAT) zu einem Unternehmenswert von 15 Mio. Euro erwirbt. Diese Übernahme wird die Kompetenz von Plastic Omnium in den Bereichen Energiemanagement und Steuerung von Wasserstoffsystemen ("Balance of Plant") stärken.

Die beiden Vereinbarungen werden den Wettbewerbsbehörden vorgelegt und unterliegen den üblichen rechtlichen Anforderungen. Das Closing soll im 1. Quartal 2021 stattfinden.

Dr. Stefan Wolf, CEO von ElringKlinger: "ElringKlinger hat sich in den letzten 20 Jahren eine hohe Kompetenz in der Brennstoffzellentechnologie erworben. Unsere Stacks bieten eine hohe Leistungsdichte und haben ihr Potenzial auch unter widrigen Bedingungen unter Beweis gestellt. Jetzt sind wir bereit für den Sprung ins Wasserstoffzeitalter. Gemeinsam mit unserem Partner Plastic Omnium werden wir unser Engineering- und Industrialisierungs-Know-how nutzen, um ein Portfolio kosteneffizienter Brennstoffzellenlösungen zu entwickeln, die sowohl den Leistungserwartungen als auch den Zuverlässigkeitsanforderungen unserer Kunden gerecht werden."

Laurent Favre, CEO von Plastic Omnium: "Wir freuen uns sehr über diese strategische Allianz mit ElringKlinger. Da wir mit EKPO Fuel Cell Technologies Brennstoffzellenstacks und -komponenten zur Großserienfertigung bringen und mit EKAT unsere Kompetenz für Wasserstoffsysteme stärken, ist sie eine perfekte Ergänzung unserer Positionierung in der gesamten Wasserstoffwertschöpfungskette. Diese Allianz ist für uns ein weiterer großer Schritt in Richtung Wasserstoffmobilität, bei der wir weltweit führend sein wollen."

Für den morgigen 29. Oktober 2020 ist um 10:00 Uhr MEZ eine gemeinsame Konferenz von Herrn Dr. Wolf, CEO der ElringKlinger AG, und Herrn Favre, CEO der Compagnie Plastic Omnium SE, anberaumt.

Über die ElringKlinger AG

Als weltweit aufgestellter, unabhängiger Zulieferer ist die ElringKlinger-Gruppe ein starker und verlässlicher Partner der Automobilindustrie. Ob Pkw oder Nkw, ob mit optimiertem Verbrennungsmotor, Hybridtechnik oder Elektromotor - der Konzern bietet für alle Antriebsarten innovative Produktlösungen. Mit zukunftsweisender Batterie- und Brennstoffzellentechnologie sowie elektrischen Antriebseinheiten konnte sich ElringKlinger frühzeitig als Spezialist für Elektromobilität positionieren. Neben den eigenentwickelten Brennstoffzellenstacks ist ElringKlinger vor allem für seine innovativen Brennstoffzellenkomponenten bekannt, darunter patentierte Designs für metallische Bipolarplatten und Kunststoffmedienmodule, die das Produktprogramm ergänzen. Die PEMFC-Stacks von ElringKlinger bieten außergewöhnliche Leistungsmerkmale und setzen damit international Maßstäbe: Mit einer elektrischen Leistung von mehr als 150 kWel und einer volumetrischen Leistungsdichte von 5,7 kW/l im Zellblock ist die Brennstoffzellenstack-Plattform NM12 für den Einsatz sowohl in Pkw als auch in Nutzfahrzeugen und anderen Anwendungen mit hohen Leistungsanforderungen geeignet. Die kleineren NM5-Brennstoffzellenstacks bieten eine elektrische Leistung von 6 bis 73 kWel. Darüber hinaus bietet die Gruppe Dichtungstechnologie, Abschirmsysteme und Leichtbauprodukte rund um den Motor und die Karosseriestruktur von Fahrzeugen an. Dafür engagieren sich rund 10.000 Mitarbeiter an 45 Standorten des ElringKlinger-Konzerns weltweit.

Über Plastic Omnium

Plastic Omnium bietet Automobilherstellern weltweit innovative Lösungen für eine stärker vernetzte und nachhaltigere Mobilität. Das in seinen drei Geschäftsbereichen weltweit führende Unternehmen entwickelt und produziert intelligente Karosseriesysteme, saubere Energiesysteme und kundenspezifische komplexe Module. Mit weltweit 131 Werken, 25 F&E-Zentren und einem 2.700 Patente umfassenden Portfolio stellt sich Plastic Omnium mit seinen 31.000 Mitarbeitern ambitioniert den Herausforderungen der Entwicklung einer sauberen und intelligenten Mobilität.

Innovationsbasiert seit seiner Gründung, bereitet Plastic Omnium jetzt durch seine Investitionen in Wasserstofflösungen, bei denen das Unternehmen in gesamten Wertschöpfungskette weltweit führend werden möchte, den Weg für das Null-CO2-Auto.

Kontakt:
Weitere Informationen erhalten Sie von:

ElringKlinger AG
Dr. Jens Winter
Strategic Communications
Max-Eyth-Straße 2
D-72581 Dettingen/Erms
Fon: 07123 724-88335
E-Mail: jens.winter@elringklinger.com


28.10.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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ElringKlinger und Plastic Omnium schließen sich in der Brennstoffzellentechnologie zusammen, um die Entwicklung der Wasserstoffmobilität zu beschleunigen

ElringKlinger AG / Schlagwort(e): Kooperation
ElringKlinger und Plastic Omnium schließen sich in der Brennstoffzellentechnologie zusammen, um die Entwicklung der Wasserstoffmobilität zu beschleunigen

28.10.2020 / 21:39 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


Dettingen/Erms (Deutschland), 28. Oktober 2020 +++ Die ElringKlinger AG, Dettingen/Erms, (ISIN DE 0007856023/ WKN 785602) und die Compagnie Plastic Omnium SE sind heute übereingekommen, die wasserstoffbasierte Brennstoffzellentechnologie stark voranzutreiben. Um dieses Ziel zu erreichen, werden sie EKPO Fuel Cell Technologies gründen, ein Joint Venture zur Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellenstacks.

ElringKlinger wird 60% und Plastic Omnium 40% der Anteile an EKPO Fuel Cell Technologies halten. In dieses Unternehmen wird ElringKlinger seine gesamten Vermögensgegenstände hinsichtlich Brennstoffzellenstacks einbringen. Dazu gehören mehr als 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mehr als 150 Patente, Forschungs- und Entwicklungsleistungen und Know-how, das brennstoffzellenbezogene Komponentengeschäft sowie mehrere Brennstoffzellenstack-Plattformen mit hoher Leistungsdichte, die bereits vermarktet werden. Sie werden im Werk in Dettingen/Erms hergestellt, wo auch das Joint Venture seinen Sitz haben wird. Die Produktionskapazität des Joint Ventures von zunächst bis zu 10.000 Stacks jährlich wird schrittweise im Einklang mit dem Auftragsbuch ausgebaut.

Mit einer Investition von 100 Mio. Euro in das neue Unternehmen beabsichtigt Plastic Omnium, die Innovation zu beschleunigen, die kommerzielle Pipeline zu erweitern und die Produktionskapazitäten zu erhöhen. Der Konzern wird auch mithilfe seines globalen Kundenportfolios, seiner weltweiten Präsenz und seines technologischen Know-hows im Bereich Wasserstoffspeicherung und -systeme einen Beitrag zur Entwicklung des Joint Ventures leisten.

EKPO Fuel Cell Technologies strebt im Bereich der Brennstoffzellentechnologie bis zum Jahr 2030 einen Marktanteil von 10 bis 15% und damit einen Umsatz zwischen 700 Millionen und einer Milliarde Euro an.

Die beiden Partner unterzeichneten heute auch eine Vereinbarung darüber, dass Plastic Omnium die auf Brennstoffzellensystemlösungen spezialisierte österreichische ElringKlinger-Tochtergesellschaft ElringKlinger Fuelcell Systems Austria GmbH (EKAT) zu einem Unternehmenswert von 15 Mio. Euro erwirbt.

Die beiden Vereinbarungen werden den Wettbewerbsbehörden vorgelegt und unterliegen den üblichen rechtlichen Anforderungen. Das Closing soll im 1. Quartal 2021 stattfinden.


Weitere Informationen erhalten Sie von:
ElringKlinger AG | Strategic Communications
Dr. Jens Winter
Max-Eyth-Straße 2 | D-72581 Dettingen/Erms
Fon: +49 7123 724-88335 | E-Mail: jens.winter[at]elringklinger.com


Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:


 

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ElringKlinger AG: Vorabbekanntmachung über die Veröffentlichung von Quartalsberichten und Quartals-/Zwischenmitteilungen

ElringKlinger AG / Vorabbekanntmachung über die Veröffentlichung von Rechnungslegungsberichten
26.10.2020 / 16:11
Vorabbekanntmachung über die Veröffentlichung von Quartalsberichten und Quartals-/Zwischenmitteilungen übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Hiermit gibt die ElringKlinger AG bekannt, dass folgende Finanzberichte veröffentlicht werden:

Berichtsart: Quartalsfinanzbericht innerhalb des 2. Halbjahres (Q3)

Sprache: Deutsch
Veröffentlichungsdatum: 10.11.2020
Ort: https://www.elringklinger.de/investor/2020-q3-de.pdf

Sprache: Englisch
Veröffentlichungsdatum: 10.11.2020
Ort: https://www.elringklinger.de/investor/2020-q3-en.pdf


26.10.2020 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
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Brennstoffzellenstacks von ElringKlinger in Logistikzentren und Häfen

  • Lieferung von insgesamt drei Brennstoffzellenstacks zur Integration in unterschiedliche Anwendungen durch den Systemintegrator zepp.solutions
  • Einsatz in einem Terminal-Traktor von Terberg für den Container- und Materialumschlag in Häfen und Logistikzentren realisiert sowie in einem Wassertaxi im Hafen von Rotterdam geplant
  • Darüber hinausgehende Zusammenarbeit mit Lieferung weiterer Brennstoffzellenstacks derzeit in Verhandlungen

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 22. Oktober 2020 +++ Brennstoffzellen bieten einen emissionsfreien Antrieb in vielfältigen Anwendungen. Wenn der notwendige Wasserstoff durch Wind-, Solar- oder Wasserkraft hergestellt wird, ist durch Brennstoffzellen ein vollständig klimaneutraler Antrieb möglich. Vor diesem Hintergrund hat die ElringKlinger AG insgesamt drei Brennstoffzellenstacks an den niederländischen Systemintegrator zepp.solutions B.V. geliefert. Sowohl bei der Auswahl als auch bei den Einsatzmöglichkeiten spielte die hohe Leistungsdichte der Brennstoffzellenstacks von ElringKlinger eine Rolle. Zepp.solutions entwickelt auf Basis dieser Stacks ein extrem kompaktes, hocheffizientes Brennstoffzellensystem für verschiedenste Heavy-Duty-Anwendungen.

Der erste gelieferte Stack umfasst 260 Zellen und wurde von zepp.solutions auf dem Prüfstand für die Integration in Brennstoffzellensysteme getestet und ausgelegt. Im weiteren Verlauf wurde auch eine passive Wasserstoff-Rezirkulationseinheit geliefert. Auf dieser Basis hat zepp.solutions sein Brennstoffzellensystem mit dem Stack und der Rezirkulationseinheit von ElringKlinger in ein Demonstrator-Fahrzeug des niederländischen Herstellers Terberg Special Vehicles eingebaut, das in einem Terminal-Traktor für den Container- und Materialumschlag in Häfen und Logistikzentren verwendet werden soll.

Dem gleichen Zweck dient auch ein weiterer Stack, der zunächst auf dem Prüfstand von zepp.solutions für die Systemintegration getestet wird. Dieser soll später ebenfalls in einem Terminal-Traktor von Terberg für den Container- und Materialumschlag in Häfen und Logistikzentren eingesetzt werden. Darüber hinaus hat ElringKlinger einen Brennstoffzellenstack mit 300 Zellen inklusive Wasserstoff-Rezirkulationseinheit an zepp.solutions geliefert, der nach einer Prüfphase in einem Wassertaxi im Hafen von Rotterdam verwendet werden soll.

Beide Vertragspartner wollen die Zusammenarbeit auf der Basis der bislang erzielten Erfolge fortsetzen und befinden sich derzeit in Verhandlungen über weitere Brennstoffzellenstacks einer neuen Generation, die in den kommenden Jahren an zepp.solutions zur Integration in Brennstoffzellensysteme geliefert werden sollen.

Brennstoffzellentechnologie bei ElringKlinger
ElringKlinger ist seit rund 20 Jahren in der Forschung und Entwicklung von Brennstoffzellen tätig und tritt im Markt sowohl als System- als auch als Komponentenlieferant auf. Die kompakten Stacks basieren auf der Protonenaustauschmembran-(PEM-)Technologie und wandeln unter Verwendung von Wasserstoff und Sauerstoff chemische in elektrische Energie um.

Brennstoffzellenstacks sind vor allem für mobile Anwendungen mit großer Reichweite und zyklischem Betrieb geeignet. Einsatzbereiche bei Fahrzeugen sind Busse und Pkw, aber auch industrielle Anwendungen im mobilen Bereich wie Nutzfahrzeuge und Flurförderzeuge. Darüber hinaus eignet sich der wasserstoffbasierte Antrieb auch für Züge, Schiffe oder Flugzeuge.

ElringKlinger bietet Stacks in verschiedenen Konfigurationen an, die in Kundensysteme integriert werden können. Sie verfügen optional über im Medienmodul integrierte Peripheriekomponenten und Systemfunktionalitäten, die eine deutliche Vereinfachung und Kostenreduktion des Brennstoffzellensystems erlauben. Neben der Stackplattform zählen zu einem Brennstoffzellensystem unter anderem die Steuerung, die Wasserstoff-Druckregelung, der Luftfilter, der Primär-Kühlkreis sowie die Leistungselektronik. Schnittstellen ins Kundensystem sind Zu- und Abluftverbindung, die Wasserstoffversorgung auf Mitteldruckniveau sowie die Abfuhr von Purge-Wasserstoff und Produktwasser.

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ElringKlinger erschließt mit der hohen Leistungsdichte seiner Brennstoffzellentechnologie die Luftfahrt

  • Entwicklung eines Wasserstoffantriebs mit Brennstoffzellen für Flugzeuge in strategischer Partnerschaft mit Airbus
  • ElringKlinger mit Minderheitsbeteiligung an einer neu zu gründenden Gesellschaft, Airbus hält Mehrheit
  • ElringKlinger ermöglicht Technologiezugang und erhält Kompensation im niedrigen bis mittleren zweistelligen Mio.-EUR-Bereich
  • Gemeinsames Ziel der deutlichen Reduktion von Emissionen in der Luftfahrt

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 14. Oktober 2020 +++ Die Endlichkeit der fossilen Energieträger und die Folgen des weltweiten Klimawandels erheben auch für die Luftfahrtbranche den Anspruch, Mobilität möglichst klimaneutral zu gestalten. Im Zuge dessen hat die ElringKlinger AG mit Airbus eine Vereinbarung über eine langfristig angelegte Partnerschaft im Bereich der Brennstoffzellentechnologie geschlossen. Nach der bereits im Sommer erfolgten Lieferung von Stacks und einem individuell ausgelegten Teststand beinhaltet die nun getroffene Übereinkunft ein neu zu gründendes gemeinsames Unternehmen, das in den kommenden Jahren zunächst luftfahrttaugliche Brennstoffzellenstacks entwickeln und validieren wird.

ElringKlinger ermöglicht dieser neu zu gründenden Gesellschaft den Technologiezugang und erhält dafür zum für Ende 2020 geplanten Closing eine Kompensation im niedrigen bis mittleren zweistelligen Mio.-EUR-Bereich. Darüber hinaus wird ElringKlinger dem neuen Gemeinschaftsunternehmen künftig die für die Entwicklung notwendigen Komponenten zuliefern. Weitere Details werden dem Geschäftsbericht 2020 der ElringKlinger AG zu entnehmen sein.

Diese Vereinbarung einer strategischen Partnerschaft folgt dem kürzlich veröffentlichten Flugzeugkonzept ZEROe von Airbus. Airbus setzt auf Wasserstoff als Schlüsseltechnologie, um bis zum Jahr 2035 das erste emissionsfreie Flugzeug für den kommerziellen Markt zu entwickeln. Dafür testet und erforscht Airbus eine Vielzahl an Konfigurationen und Technologievarianten zur Anwendung von Wasserstoff, unter anderem auch in Verbindung mit der Nutzung von Brennstoffzellen, um elektrische Energie zu erzeugen.

Im Vorfeld der Vereinbarung hat Airbus eine umfangreiche Analyse auf dem Markt für Brennstoffzellenstacks durchgeführt. In diesem internationalen Auswahlprozess konnte ElringKlinger den Vertragspartner als Best-in-Class mit dem hohen Leistungsdichteniveau seiner Stacks und seiner großen Kompetenz bei Industrialisierungsprozessen überzeugen.

An dem neu zu gründenden Unternehmen wird ElringKlinger eine Minderheitsbeteiligung halten, die restlichen Anteile liegen bei Airbus. Über darüber hinausgehende Einzelheiten der strategischen Vereinbarung haben beide Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart. Das Closing der Vereinbarung und die Gründung der gemeinsamen Gesellschaft unterliegen noch den üblichen rechtlichen Genehmigungen.

Dr. Stefan Wolf, Vorstandsvorsitzender der ElringKlinger AG, stellt dazu fest: "Dass sich Airbus für ElringKlinger als Technologiepartner entschieden hat, bestätigt die Leistungsfähigkeit unserer Brennstoffzellentechnologie. Gerade in der Luftfahrtbranche kommt es in erster Linie auf die Leistungsdichte der Stacks an. Aber auch weitere technologisch anspruchsvolle Leistungskriterien wie Lebensdauer oder operative Parameter wie Betriebstemperatur oder -luftfeuchte müssen luftfahrtspezifisch erfüllt werden."

Für die in einer vorvertraglichen Phase bereits gelieferten Brennstoffzellenstacks von ElringKlinger wurde ein Leistungsoutput als Ziel definiert. In ausführlichen Tests konnte diese Zielmarke deutlich um 15 % übertroffen werden. Kern der hohen Leistungsdichte des ElringKlinger-Stacks ist der Einsatz metallischer Bipolarplatten sowie speziell konzipierter Membran-Electrode-Assembly-(MEA-)Dichtungslösungen.

Neue Technologien zur Energiegewinnung für die Luftfahrt
Ein reiner Batterieantrieb stößt bei bestimmten Anwendungen in der Luftfahrt, wie z.B. auf längeren Distanzen oder für größere Flugzeuge, aufgrund der eingeschränkten Leistungsdauer bei vorgegebenem Gewicht schnell an seine Grenzen. Brennstoffzellen hingegen stellen eine leistungsfähige Alternative dar, da sie die benötigte Energie effizient an Bord erzeugen. "Insgesamt können durch Brennstoffzellen die Emissionen in der Luftfahrt enorm reduziert werden. Nicht nur deswegen zeigt sich hier insgesamt ein großes Marktpotenzial für unsere Technologie, was unseren strategischen Weg der letzten beiden Jahrzehnte bestätigt. Diesen werden wir als Konzern natürlich auch weiterhin wie bislang skizziert fortsetzen", so Dr. Wolf weiter.

Brennstoffzellentechnologie bei ElringKlinger
ElringKlinger ist seit rund 20 Jahren in der Forschung und Entwicklung von Brennstoffzellen tätig und tritt im Markt sowohl als System- als auch als Komponentenlieferant auf. Die kompakten Stacks basieren auf der Protonenaustauschmembran-(PEM-)Technologie und wandeln unter Verwendung von Wasserstoff und Sauerstoff chemische in elektrische Energie um. Wird der erforderliche Wasserstoff durch Wind-, Sonnen- oder Wasserkraft hergestellt, ist durch Brennstoffzellen ein vollständig klimaneutraler Antrieb möglich.

Brennstoffzellenstacks sind vor allem für mobile Anwendungen mit großer Reichweite und zyklischem Betrieb geeignet. Einsatzbereiche bei Fahrzeugen sind Busse und Pkw, aber auch industrielle Anwendungen im mobilen Bereich wie Nutzfahrzeuge und Flurförderzeuge. Darüber hinaus eignet sich der wasserstoffbasierte Antrieb auch für Züge, Schiffe oder Flugzeuge.

Stacks von ElringKlinger können in Kundensysteme integriert werden und verfügen optional über im Medienmodul integrierte Peripheriekomponenten und Systemfunktionalitäten, die eine deutliche Vereinfachung und Kostenreduktion des Brennstoffzellensystems erlauben.

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