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Hier finden Sie unsere neuesten Unternehmensnachrichten in der Übersicht.

    Pressemitteilung

    ElringKlinger liefert 68 Brennstoffzellen-Shortstacks an ein Forschungskonsortium

    Um Grundlagen für die notwendige Anpassung der ISO-Norm für die Wasserstoffabgabequalität an Tankstellen zu erarbeiten, liefert ElringKlinger insgesamt 68 Brennstoffzellen-Shortstacks bis Ende 2022 an ein Forschungskonsortium mehrerer führender Institute in Deutschland aus. Auf den Testständen des ZSW in Ulm werden die Stacks im Rahmen eines dreijährigen Forschungsprojekts eingesetzt.

    Die Brennstoffzelle wird bei der Transformation der Mobilität eine Schlüsselrolle spielen. Geschätzt mehr als 5 Mio. Brennstoffzellenfahrzeuge sind im Jahr 2030 weltweit mit Wasserstoff zu versorgen. Allein in Deutschland will man bis 2025 400 Wasserstofftankstellen aufbauen.

    Um eine Datengrundlage zu schaffen, auf deren Basis man die ISO-Norm für die Wasserstoffabgabequalität an Tankstellen anpassen kann, koordiniert das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) in Duisburg das Forschungsprojekt "H2Fuel", in dessen Rahmen Brennstoffzellenstacks auf Testständen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) eingesetzt werden. Partner des ZBT in diesem von der Bundesregierung über die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) geförderten Projekts sind das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg, das ZSW in Ulm, die Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH in Ottobrunn sowie das Institut für Physikalische Chemie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Als assoziierte Partner sind darüber hinaus Mercedes-Benz FuelCell, Toyota, BMW und Ford eingebunden.

    Zur Realisierung dieses Projekts liefert die ElringKlinger AG bis Ende 2022 insgesamt 68 Brennstoffzellen-Shortstacks an das Forschungskonsortium. Auf den Prüfständen des ZSW in Ulm werden die Stacks über einen Zeitraum von drei Jahren getestet. Shortstacks umfassen eine geringe Zellenanzahl, die mit einer niedrigeren Leistung als üblich für Prüfstandzwecke aufgebaut werden. Der Vertrag umfasst auch Membrane Electrode Assemblies (MEA), an denen die elektrochemische Reaktion stattfindet. Die ersten Stacks werden bereits Anfang 2021 ausgeliefert.

    Dazu Dr. Stefan Wolf, der Vorstandsvorsitzende der ElringKlinger AG: "Dass Brennstoffzellenstacks von ElringKlinger ausgewählt wurden, um eine wissenschaftliche Datengrundlage für die alltägliche Nutzung zu schaffen, ist für uns ein weiterer Beleg, wie wegweisend unsere Best-in-class-Technologie ist. Wir freuen uns, wenn mit unseren Stacks wertvolle Erkenntnisse im Rahmen dieses Projekts zur Wasserstoffqualität an Tankstellen gewonnen werden."

    Das Projekt "H2Fuel" beabsichtigt, die Stacks über den Testzeitraum hinweg verschiedenen Beanspruchungssituationen im Rahmen der Wasserstoffverwendung auszusetzen, um neue, technisch und wirtschaftlich geeignete Grenzwerte für die Wasserstoffqualität abzuleiten. Denn die Qualitätsanforderungen an den einzusetzenden Wasserstoff haben entscheidende Auswirkungen auf die Wasserstoffkosten einerseits und auf die Lebensdauer der Brennstoffzellen andererseits. Daher zielt das Projekt auch darauf ab, mögliche Einflüsse von Verunreinigungen im Wasserstoff auf Leistung und Lebensdauer der MEA zu quantifizieren und daraus Anforderungen an die Reinheit des Wasserstoffs abzuleiten. Auf der Basis der erzielten Forschungsergebnisse von "H2Fuel" soll das Wasserstofftankstellennetz in Deutschland eine Vorreiterrolle bei der Anwendung fundierter und in der Praxis umsetzbarer Standards einnehmen.

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    ElringKlinger stellt sich weiter für die Zukunft auf

    Im Zuge der Transformation gründet die ElringKlinger AG den Geschäftsbereich "Metal Sealing Systems & Drivetrain Components" neu, der die Kompetenz der beiden bisherigen Geschäftsbereiche Zylinderkopfdichtungen und Spezialdichtungen in sich vereint. Indem der neue Geschäftsbereich Produktlösungen für sämtliche Antriebsarten anbietet, richtet sich der Konzern gleichzeitig weiter gezielt für die Zukunft aus.

    Die Transformation in der Mobilität schreitet weiter voran. Zwar wird nach wie vor ein großer Anteil der weltweit jährlich neu produzierten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ausgerüstet. Die Automobilhersteller bringen aber immer mehr Hybrid- und vollelektrische Modelle auf den Markt, um dem Klimawandel entgegenzuwirken und die CO2-Emissionen im Mobilitätssektor nachhaltig zu senken. Mit ihren Zukunftstechnologien im Batterie- und Brennstoffzellenbereich gestaltet die ElringKlinger AG diese Entwicklung entscheidend mit.

    Im Zuge dieses Transformationsprozesses hat der Konzern nun den Geschäftsbereich "Metal Sealing Systems & Drivetrain Components" neu gegründet. Dieser vereint in sich die Kompetenz der beiden bisherigen Geschäftsbereiche Zylinderkopfdichtungen sowie Spezialdichtungen und fasst deren Produkte unter einem neuen Dach zusammen.

    Dazu Reiner Drews, COO der ElringKlinger AG: "Mit diesem organisatorischen Schritt legen wir nicht nur Fähigkeiten zusammen, sondern richten den Geschäftsbereich gleichzeitig neu aus: Neben den etablierten Dichtungslösungen rund um den Verbrennungsmotor werden wir unser Produktportfolio weiterentwickeln und auch künftig Lösungen anbieten, die metallische Dichtungssysteme und Präzisionsstanz- und -umformkomponenten für sämtliche Antriebsarten umfassen. Damit setzen wir unseren Kurs konsequent fort, den Konzern erfolgreich für die Mobilität der Zukunft aufzustellen."

    Zum Produktportfolio des neuen Geschäftsbereichs gehören klassische Dichtungen wie die Zylinderkopf- oder die Turboladerdichtung ebenso wie innovative Komponenten für die alternativen Antriebsarten. Der Lamellenträger, der seit 2019 für das vollelektrische Fahrzeug eines deutschen Sportwagenherstellers in Serie produziert wird, ist ein Produktbeispiel für die Vielfalt des neuen Geschäftsbereichs. Er stellt keine traditionelle Dichtung dar, sondern überträgt und übersetzt das Antriebsmoment des Elektromotors auf die Hinterachse. Um seine Funktion zu erfüllen, muss der Lamellenträger sehr hohen mechanischen Belastungen und Drehzahlen standhalten sowie effizient und präzise arbeiten. Neben dem Höchstmaß an Präzision und Funktionssicherheit bietet der Lamellenträger durch seine Hybridbauweise aus Blechumform- und Schmiedekomponenten auch den Zusatznutzen einer signifikanten Gewichtsersparnis. Mit Produkten wie diesen liefert ElringKlinger auch für die Mobilität der Zukunft technologisch anspruchsvolle, bedarfsgerechte Lösungen.

    Den neuen Geschäftsbereich leitet Wojtek Kolasinski, der bislang für den Geschäftsbereich Spezialdichtungen verantwortlich war. Gunnar Deichmann, zuvor Leiter des Geschäftsbereichs Zylinderkopfdichtungen, übernimmt die Verantwortung für den Geschäftsbereich Batterietechnologie. Dessen bisheriger Leiter Armin Diez wird sich künftig voll seiner Funktion als Leiter des Geschäftsbereichs Brennstoffzellentechnologie widmen. Die organisatorische Veränderung wurde zum 01. Oktober 2020 wirksam.

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    ElringKlinger und VDL schließen Brennstoffzellen-Partnerschaft

    Dettingen/Erms (Deutschland), Eindhoven (Niederlande), 12. November 2020 +++ Die ElringKlinger AG und der niederländische Fahrzeughersteller VDL Bus & Coach BV haben sich auf eine strategische Partnerschaft im Bereich der Brennstoffzellentechnologie verständigt. Der Kooperationsvertrag sieht die Entwicklung und Industrialisierung von Brennstoffzellenstacks und -systemen für mobile und stationäre Anwendungen vor.

    Bei dieser Partnerschaft wird sich die ElringKlinger AG auf die kundenspezifische Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellenstacks fokussieren. VDL wird vorrangig für die Systemintegration sowie die Erprobung unter Realbedingungen zuständig sein. Weiterer Kooperationspartner ist die ElringKlinger Fuelcell Systems Austria GmbH (EKAT), die ihre Expertise im Bereich von kompletten Brennstoffzellensystemen hat. Nach der Gründung der EKPO Fuel Cell Technologies, dem Joint Venture zwischen ElringKlinger und Plastic Omnium im Bereich Brennstoffzellen-Stacks, und der abgeschlossenen Übernahme der österreichischen Tochtergesellschaft von ElringKlinger (EKAT), was jeweils für Anfang 2021 vorgesehen ist, wird Plastic Omnium sein Know-how ebenfalls zusammenfassen.

    Das erklärte Ziel der Partnerschaft besteht darin, die entwickelten Brennstoffzellensysteme im kommenden Jahr bis zur Produktionsreife zu bringen. Diese sollen in mobilen und stationären Anwendungen wie Stromaggregaten, Hybridfahrzeugen oder Fahrzeugen mit Range Extender zum Einsatz kommen. Der Kooperationsvertrag ist daher zunächst bis 2021 befristet. Daran anschließend sind bereits konkrete Kundenprojekte geplant und in Verhandlung, die noch vor Auslaufen des Kooperationsvertrags zur Unterschrift kommen sollen.

    "Mit dieser Kooperation vertiefen wir nicht nur unsere Zusammenarbeit mit VDL in der Brennstoffzellentechnologie, sondern schaffen auch die Grundlage, um die wasserstoffbasierten Antriebstechnologien im Schwerlastverkehr weiterzuentwickeln. Gemeinsam mit unserem Vertragspartner arbeiten wir darauf hin, die Brennstoffzelle als richtungsweisende Antriebstechnologie im Nutzfahrzeugsektor in den kommenden Jahren zu etablieren", kommentierte Armin Diez, Vice President Fuel Cell der ElringKlinger AG.

    Henk Coppens, Vorstandsvorsitzender von VDL Bus & Coach BV, sagte dazu: "Als Vorreiter auf dem Gebiet nachhaltiger Mobilitätslösungen ist VDL Bus & Coach fest davon überzeugt, dass Wasserstoff zu einem wichtigen und strategischen Teil unseres Portfolios werden wird. Das Motto von VDL lautet 'Stärke durch Kooperation' und ich freue mich, dass wir dieses Motto für das Thema Wasserstoff mit der Kooperation mit ElringKlinger erfüllen können."

    Brennstoffzellentechnologie bei ElringKlinger
    ElringKlinger ist bereits seit rund 20 Jahren im Bereich der Brennstoffzellentechnologie aktiv und tritt im Markt sowohl als Komponenten- als auch als Systemlieferant auf. Der Konzern fokussiert sich hierbei auf die Niedertemperatur-Brennstoffzelle (PEMFC). PEMFC-Systeme bieten eine hohe Leistungsdichte und eine hohe Dynamik in der Leistungsbereitstellung, eignen sich hervorragend für mobile Anwendungen und sind - mit einer dezentralen Wasserstoffversorgung - bereits heute einsetzbar.

    PEMFC-Stacks von ElringKlinger zur Integration in Kundensysteme sind mit einer elektrischen Leistung von 10 bis über 200 kWel verfügbar. Sie weisen optional im Endplattenmodul integrierte Peripheriekomponenten und Systemfunktionalitäten auf, die eine deutliche Vereinfachung und Kostenreduktion des Brennstoffzellensystems erlauben. Sie sind sowohl für den Einsatz in Pkw und leichten Nutzfahrzeugen als auch in Bussen und Trucks geeignet.

    Neben eigenen PEMFC-Stacks punktet ElringKlinger insbesondere mit innovativen Brennstoffzellenkomponenten wie patentierten Designs für metallische Bipolarplatten und Kunststoffmedienmodule, die das Leistungsspektrum komplettieren.

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    ElringKlinger mit starkem Cashflow im dritten Quartal 2020

    • Operativer Free Cashflow von 78,6 Mio. EUR im dritten Quartal - und 102,3 Mio. EUR nach neun Monaten - bedeutet weitere Reduzierung der Nettoverschuldung
    • Umsatz im dritten Quartal mit 381 Mio. EUR auch aufgrund von Währungseffekten um 11,7 % unter Vorjahresniveau, nach neun Monaten mit 1.030 Mio. EUR um 21,2 %
    • EBIT-Marge mit 5,0 % im dritten Quartal über Niveau des Vorjahresquartals, nach neun Monaten mit 0,2 % deutlich unter Vorjahresniveau
    • Ausblick (vor Sondereffekten) in schwierigem Marktumfeld bestätigt

     

    Dettingen/Erms (Deutschland), 10. November 2020 +++ Die allgemeine Erholung an den Automobilmärkten im dritten Quartal schlägt sich auch in den Quartalszahlen der ElringKlinger AG nieder: Auch wenn der Umsatz mit 381,2 Mio. EUR noch um 11,7 % hinter dem Niveau des Vorjahres zurückbleibt, konnte der Umsatz gegenüber dem zweiten Quartal wieder deutlich um 129 Mio. EUR gesteigert werden. Im dritten Quartal spielten Währungseffekte eine spürbare Rolle: Bereinigt man den Umsatz um Effekte aus der Wechselkursentwicklung und M&A-Aktivitäten, ist er gegenüber dem Vorjahresquartal um 32,4 Mio. EUR oder 7,5 % zurückgegangen. Damit lag die Umsatzveränderung auf dem Niveau des europäischen Marktes. Weltweit lag der Rückgang der Automobilproduktion aufgrund der starken Entwicklung in China bei 3,5 %.

    Auftragslage wieder erholt
    Auch die Auftragslage von ElringKlinger besserte sich deutlich: War der Auftragseingang im zweiten Quartal 2020 noch stark eingebrochen, übertraf er von Juli bis September 2020 mit 458,7 Mio. EUR währungsbereinigt sogar das Niveau des Vorjahresquartals von 437,6 Mio. EUR. Das bedeutet einen Zuwachs von 4,8 %. Ohne die vergleichsweise starken Währungseffekte ist ein Rückgang von 3,2 % auf 423,6 Mio. EUR zu verbuchen. Der Auftragsbestand erreichte zum 30.09.2020 mit 1.020,7 Mio. EUR unter Annahme konstanter Wechselkurse fast schon wieder sein Niveau des Vorjahres von 1.068,7 Mio. EUR. Unter Berücksichtigung der Währungsentwicklungen summiert sich der Auftragsbestand auf 971,8 Mio. EUR, was einem Rückgang von 9,1 % entspricht.

    Operatives Ergebnis nach neun Monaten trotz Coronavirus-Pandemie wieder positiv
    Die Erholung zeigt sich auch seitens des Ergebnisses: ElringKlinger erzielte im dritten Quartal ein Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 18,9 Mio. EUR, was einer Ergebnismarge von 5,0 % entspricht. Dabei spielte eine Rolle, dass das globale Effizienzsteigerungsprogramm, das der Konzern Anfang 2019 implementiert hat, seine Wirkung weiter entfaltet. So konnten gegenüber dem Vorjahresquartal Kosten in Höhe von rund 12 Mio. EUR eingespart werden. Aufgrund dieser Entwicklung ist auch das Konzern-EBIT nach neun Monaten mit 2,5 Mio. EUR wieder positiv.

    Dazu Dr. Stefan Wolf, der Vorstandsvorsitzende der ElringKlinger AG: "Unser globales Effizienzsteigerungsprogramm zeigt deutlich Wirkung: Neben der erkennbaren Steigerung unserer Ergebnismarge konnten wir auch bei den weiteren Finanzkennzahlen Verbesserungen erzielen. Insgesamt sind die Ergebnisse des dritten Quartals unter den gegebenen Bedingungen wirklich erfreulich. Entscheidend für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2020 ist nun, wie stark sich die zweite Infektionswelle auf die Märkte und das wirtschaftliche Geschehen auswirkt."

    Deutlich positiver operativer Free Cashflow
    Neben dem disziplinierten Investitionsansatz wurden die Maßnahmen zur Working-Capital-Optimierung weitergeführt. Die Vorräte wurden in den letzten zwölf Monaten um 69 Mio. EUR gesenkt, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 39 Mio. EUR. Insgesamt verbesserte sich das Nettoumlaufvermögen (Net Working Capital) von 487 Mio. EUR auf 407 Mio. EUR. Auch dadurch konnte der operative Free Cashflow von -2,2 Mio. EUR im ersten und 25,8 Mio. EUR im zweiten Quartal auf 78,6 Mio. EUR im dritten Quartal gesteigert werden. Damit erreichte er nach neun Monaten fast das überaus hohe Niveau des Vorjahres. Infolgedessen konnte die Nettoverschuldung von 682 Mio. EUR zum 30. September 2019 auf nunmehr 512 Mio. EUR reduziert werden. Die konsequente Verbesserung wird noch deutlicher, wenn man das aktuelle Niveau mit dem Startpunkt des Effizienzprogramms Anfang 2019 vergleicht: Seitdem hat der Konzern seine Nettofinanzverbindlichkeiten um mehr als 280 Mio. EUR gesenkt.

    Zweite Infektionswelle erschwert weiterhin Aussagen zum Gesamtjahr
    Die Marktlage ist nach wie vor sehr schwierig einzuschätzen. Nach der zügigen Erholung in China, der dynamischen Entwicklung in Nordamerika und der stetigen Verbesserung in Europa beherrscht die Coronavirus-Pandemie aktuell wieder das Geschehen. Eine zweite Infektionswelle greift vor allem in Europa und Nordamerika um sich. Zahlreiche Staaten haben im Laufe der Erstellung dieses Berichts ihre Schutzmaßnahmen wieder verschärft und teilweise das wirtschaftliche Geschehen eingeschränkt, auch wenn sie im Vergleich zum Frühjahr einen ganzheitlichen Lockdown zu vermeiden versuchen. Regional sind strengere Maßnahmen bis hin zu vorübergehenden Schließungen nicht auszuschließen. Die Folgen dieser Maßnahmen werden auch auf den Automärkten zu spüren sein, so dass insgesamt eine Unterbrechung der Erholung nicht unwahrscheinlich ist.

    Ausblick (vor Sondereffekten) bestätigt
    Die beschriebenen Unsicherheiten haben zur Folge, dass sich die Entwicklung des vierten Quartals und damit des restlichen Jahres nach wie vor nicht hinreichend verlässlich einschätzen lässt. ElringKlinger geht für das Gesamtjahr 2020 insgesamt weiterhin davon aus, in der Umsatzveränderung organisch leicht besser als die globale Automobilproduktion zu sein. Diese schätzen Experten vom Brancheninstitut IHS für das Gesamtjahr derzeit bei -18 % im Vergleich zum Vorjahr ein.

    Auf der Ergebnisseite rechnet der Konzern für das Gesamtjahr 2020 weiterhin mit einer EBIT-Marge, die erkennbar unter dem Vorjahresniveau (3,5 %) liegen wird. Nicht berücksichtigt ist dabei eine mögliche Kompensation im niedrigen bis mittleren zweistelligen Mio.-EUR-Bereich, die sich aus der strategischen Partnerschaft mit Airbus ergibt. Das Closing dieser Vereinbarung ist für dieses Jahr angestrebt.

    Kennzahlen über das 3. Quartal und die ersten neun Monate 2020

    in Mio. EUR9M
    2020
    9M
    2019
    ∆ abs.∆ rel.Q3
    2020
    Q3
    2019
    ∆ abs.∆ rel.
    Auftragseingang971,11.355,7-384,6-28,4%423,6437,6-14,0-3,2%
    Auftragsbestand971,81.068,7-96,9-9,1%971,81.068,7-96,9-9,1%
    Umsatz1.029,61.307,1-277,5-21,2%381,2431,9-50,7-11,7%
    davon Währungseffekte  -22,5-1,7%  -17,1-4,0%
    davon M&A-Aktivitäten  -3,4-0,3%  -1,2-0,3%
    davon organisch  -251,6-19,3%  -32,4-7,5%
    EBITDA93,9123,6-29,7-24,0%49,049,8-0,8-1,6%
    EBIT2,536,9-34,4>-100%18,920,3-1,4-6,9%
    EBIT-Marge (in %)0,22,8-2,6PP-5,04,7+0,3PP-
    Finanzergebnis-25,9-14,7-11,2--9,8-5,0-4,8-
    Ergebnis vor Ertragsteuern-23,422,2-45,6>-100%9,215,3-6,1-39,9%
    Ertragsteuern7,724,8-17,1-69,0%6,38,2-1,9-23,2%
    Periodenergebnis
    (nach Minderheiten)
    -30,1-3,4-26,7>-100%3,46,7-3,3-49,3%
    Ergebnis je Aktie (in EUR)-0,47-0,05-0,42>-100%0,050,11-0,06-54,5%
    Investitionen (in Sachanlagen
    und Finanzimmobilien)
    37,974,9-37,0-49,4%15,125,4-10,3-40,6%
    Operativer Free Cashflow102,3110,1-7,8-7,1%78,630,8+47,8>+100 %
    Net Working Capital407,3487,0-79,7-16,4%    
    Eigenkapitalquote (in %)41,040,7+0,3PP-    
    Nettofinanz-
    verbindlichkeiten
    512,4681,5-169,1-24,8%    
    Mitarbeiter (30. 09.)9.77010.492-722-6,9%    
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    Pressemitteilung

    ElringKlinger und Plastic Omnium schließen sich in der Brennstoffzellentechnologie zusammen, um die Entwicklung der Wasserstoffmobilität zu beschleunigen

    • Gründung der EKPO Fuel Cell Technologies, eines führenden Joint Ventures zur Entwicklung und Großserienproduktion von Brennstoffzellenstacks zur CO2-neutralen Mobilität
    • ElringKlinger bringt sein Brennstoffzellengeschäft und sein Know-how ein und Plastic Omnium zusätzliche Kapazitäten zur Entwicklung, um das Wachstum zu beschleunigen
    • ElringKlinger hält 60%, Plastic Omnium 40% des neuen Unternehmens
    • Plastic Omnium erwirbt zudem die auf Brennstoffzellensystemlösungen spezialisierte österreichische Tochtergesellschaft von ElringKlinger, um seine globale Wasserstoffstrategie zu ergänzen

     

    Dettingen/Paris, 28. Oktober 2020 +++ Wasserstoff wird in der nachhaltigen Mobilität von morgen eine große Rolle spielen. Von der vielversprechenden Zukunft dieser emissionsfreien Technologie überzeugt, sind ElringKlinger und Plastic Omnium, zwei in ihren jeweiligen Geschäftsfeldern führende Automobilzulieferer, heute übereingekommen, die wasserstoffbasierte Brennstoffzellentechnologie stark voranzutreiben. Um dieses Ziel zu erreichen, werden sie EKPO Fuel Cell Technologies gründen, ein Joint Venture zur Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellenstacks. EKPO Fuel Cell Technologies wird sein Produktportfolio einem breiten Kundenspektrum anbieten, das auch Wasserstoff-Systemintegratoren beinhaltet.

    ElringKlinger wird 60% und Plastic Omnium 40% der Anteile an EKPO Fuel Cell Technologies halten. In dieses Unternehmen wird ElringKlinger seine gesamten Vermögensgegenstände hinsichtlich Brennstoffzellenstacks einbringen, die über mehr als 20 Jahre entwickelt wurden. Dazu gehören mehr als 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mehr als 150 Patente, Forschungs- und Entwicklungsleistungen und Know-how, das brennstoffzellenbezogene Komponentengeschäft sowie mehrere Brennstoffzellenstack-Plattformen mit hoher Leistungsdichte, die bereits vermarktet werden. Sie werden im Werk in Dettingen/Erms (Baden-Württemberg) hergestellt, wo auch das Joint Venture seinen Sitz haben wird. Die Produktionskapazität des Joint Ventures von zunächst bis zu 10.000 Stacks jährlich wird schrittweise im Einklang mit dem Auftragsbuch ausgebaut.

    Mit einer Investition von 100 Mio. Euro in das neue Unternehmen beabsichtigt Plastic Omnium, die Innovation zu beschleunigen, die kommerzielle Pipeline zu erweitern und die Produktionskapazitäten zu erhöhen. Der weltweit führende Anbieter von Lösungen für Energiespeicherung und Emissionsminderung wird auch mithilfe seines globalen Kundenportfolios, seiner weltweiten Präsenz und seines technologischen Know-hows im Bereich Wasserstoffspeicherung und -systeme einen Beitrag zur Entwicklung des Joint Ventures leisten.

    Die CEOs der beiden Unternehmen, Laurent Favre und Dr. Stefan Wolf, zu dem Vorhaben: "Plastic Omnium und ElringKlinger haben jahrelang intensiv in ihre Wasserstoffkompetenzen investiert. Beide sind börsennotierte Unternehmen mit familiären Ankeraktionären und teilen dieselben Werte. Nun wollen wir gemeinsam einen führenden Anbieter für die Entwicklung, Konstruktion, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellenstacks und Komponenten für Personenkraftwagen, Nutzfahrzeuge, Busse, Lastkraftwagen und andere Mobilitätsanwendungen aufbauen. Unser Ziel dabei ist es, das Potenzial von Wasserstoff auf dem Massenmarkt zu erschließen und einen Beitrag zu einer CO2-neutralen Mobilität zu leisten."

    Diese ambitionierte industrielle und technologische Partnerschaft wird es EKPO Fuel Cell Technologies ermöglichen, sich schnell erfolgreich zu entwickeln. Der Markt im Jahr 2030, der von zunehmenden staatlichen Subventionen gekennzeichnet sein dürfte, wird derzeit auf eine jährliche Produktion von mindestens 2 bis 3 Millionen Straßenfahrzeugen geschätzt. Gerade Frankreich und Deutschland haben kürzlich Investitionen in Höhe von 7 bzw. 9 Mrd. Euro in die Entwicklung der Wasserstofftechnologie angekündigt. Die Gründung von EKPO Fuel Cell Technologies ist ein Zeichen der engen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich und wird sich als wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Wasserstofftechnologie erweisen, um den ökologischen Wandel und den Aufbau eines spezialisierten, weltweit wettbewerbsfähigen Industriesektors zu beschleunigen.

    EKPO Fuel Cell Technologies strebt im Bereich der Brennstoffzellentechnologie bis zum Jahr 2030 einen Marktanteil von 10 bis 15% und damit einen Umsatz zwischen 700 Millionen und einer Milliarde Euro an. Dieses Ziel beinhaltet eine globale industrielle Präsenz und basiert auf der Fähigkeit, bereits heute Brennstoffzellenstacks nach Automobilstandards in Serie produzieren zu können.

    Die beiden Partner unterzeichneten heute auch eine Vereinbarung darüber, dass Plastic Omnium die auf Brennstoffzellensystemlösungen spezialisierte österreichische ElringKlinger-Tochtergesellschaft ElringKlinger Fuelcell Systems Austria GmbH (EKAT) zu einem Unternehmenswert von 15 Mio. Euro erwirbt. Diese Übernahme wird die Kompetenz von Plastic Omnium in den Bereichen Energiemanagement und Steuerung von Wasserstoffsystemen ("Balance of Plant") stärken.

    Die beiden Vereinbarungen werden den Wettbewerbsbehörden vorgelegt und unterliegen den üblichen rechtlichen Anforderungen. Das Closing soll im 1. Quartal 2021 stattfinden.

    Dr. Stefan Wolf, CEO von ElringKlinger: "ElringKlinger hat sich in den letzten 20 Jahren eine hohe Kompetenz in der Brennstoffzellentechnologie erworben. Unsere Stacks bieten eine hohe Leistungsdichte und haben ihr Potenzial auch unter widrigen Bedingungen unter Beweis gestellt. Jetzt sind wir bereit für den Sprung ins Wasserstoffzeitalter. Gemeinsam mit unserem Partner Plastic Omnium werden wir unser Engineering- und Industrialisierungs-Know-how nutzen, um ein Portfolio kosteneffizienter Brennstoffzellenlösungen zu entwickeln, die sowohl den Leistungserwartungen als auch den Zuverlässigkeitsanforderungen unserer Kunden gerecht werden."

    Laurent Favre, CEO von Plastic Omnium: "Wir freuen uns sehr über diese strategische Allianz mit ElringKlinger. Da wir mit EKPO Fuel Cell Technologies Brennstoffzellenstacks und -komponenten zur Großserienfertigung bringen und mit EKAT unsere Kompetenz für Wasserstoffsysteme stärken, ist sie eine perfekte Ergänzung unserer Positionierung in der gesamten Wasserstoffwertschöpfungskette. Diese Allianz ist für uns ein weiterer großer Schritt in Richtung Wasserstoffmobilität, bei der wir weltweit führend sein wollen."

    Alle Informationen zur virtuellen Pressekonferenz anlässlich des Joint Ventures 'EKPO Fuel Cell Technologies' stehen unter www.elringklinger.com/ekpo zur Verfügung.

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    Die 118. ordentliche Hauptversammlung der ElringKlinger AG fand am 16. Mai 2023 als virtuelle Hauptversammlung im ICS Internationalen Congresscenter Stuttgart, Messepiazza, 70629 Stuttgart, statt. 

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