Produktion und Umwelt
ElringKlinger setzt sein Umwelt- und Energiemanagement zielgerichtet ein, um sowohl an den eigenen Standorten als auch zunehmend in der Wertschöpfungskette die Umweltbelastungen durch die Geschäftstätigkeit zu senken. Das beinhaltet sowohl das konzernweit eingeführte, zertifizierte Umwelt- und Energiemanagementsystem als auch die kontinuierlichen Maßnahmen zur Ressourcenschonung.
Seit 2021 arbeitet ElringKlinger an allen deutschen Standorten CO2-neutral – das bedeutet, dass alle Scope-1- und Scope-2-Emissionen deutlich reduziert wurden. Absolut unvermeidbare Emissionen kompensiert der Konzern über Investitionen in Umweltschutzprojekte. Bis 2025 plant ElringKlinger die bilanzielle CO2-Neutralität an allen europäischen Standorten und bis 2030 sollen alle Standorte weltweit bilanziell CO2-neutral produzieren. Parallel werden auch die Scope-3-Emissionen reduziert, das heißt alle Emissionen, die in der gesamten Wertschöpfungskette entstehen. Zur Strukturierung der Vielzahl an Maßnahmen, die im Konzern umgesetzt werden, wurden insgesamt vier unterschiedliche Handlungsfelder definiert, die an allen Standorten umsetzt werden. Dazu gehören die Steigerung der Energieeffizienz bei allen Gebäuden und Anlagen, der Ausbau von regenerativen Energien, die Umstellung auf Ökostrom sowie die Kompensation von gänzlich unvermeidbaren CO2-Emissionen durch Investitionen in unternehmensexterne CO2-reduzierende Projekte. Die gesetzten Klimaziele hat der Konzern an den wissenschaftsbasierten Klimazielen der Scinece Based Target Initiative (deutlich unter 2 °C Erderwärmung) ausgerichtet.
Im ersten Handlungsfeld will ElringKlinger die Energieeffizienz der bestehenden Anlagen und Gebäude kontinuierlich erhöhen. Hierfür sind die Produktionsstandorte angehalten, die CO2-Emissionen, bezogen auf das Basisjahr 2019, jährlich um mindestens 2,5 % zu reduzieren. Dazu gehört zum Beispiel die Optimierung bestehender Prozesse sowie die konsequente Vermeidung fossiler Energieträger. Im zweiten Handlungsfeld prüft der Konzern die Installation von Anlagen zur Eigenerzeugung von erneuerbarer Energie, wo immer dies technisch machbar und wirtschaftlich sinnvoll ist. Im dritten Handlungsfeld werden alle Stromlieferverträge auf elektrische Energie umgestellt, die aus umweltfreundlichen erneuerbaren Energiequellen erzeugt wurde. Alle unvermeidbaren CO2-Emissionen werden über Investitionen in Klimaschutzprojekte kompensiert. Darüber hinaus werden jährlich rund 1 % der geplanten Investitionen für Energieeffizienzsteigerungsmaßnahmen aufgewendet. Im Fokus stehen dann sowohl die Projekte, die die größte CO2-Reduktion pro gezahltem Euro erzielen, als auch die Maßnahmen, bei denen deutliche Energieeinsparungen erreicht werden. Mit jeder Veränderung kommt der Konzern seinem Ziel der Klimaneutralität näher.
Durch die Matrixzertifizierung ISO 50001, die ElringKlinger an den europäischen Produktionsstandorten eingeführt hat, hat der Konzern die ganzheitliche Betrachtung der Energieströme intensiviert und eine umfangreiche Zählerinfrastruktur in einzelnen Produktionswerken aufgebaut. Dadurch können bisher ungenutzte Energieeffizienzpotenziale erschlossen, Energiekosten verringert und der Ausstoß von Treibhausgasen (z. B. CO2-Emissionen) reduziert werden. Das Energiemanagementsystem leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. ElringKlinger produziert bereits seit 2021 in allen deutschen Produktionswerken mit Grünstrom. Bis 2030 werden alle weiteren Produktionswerke global umgestellt. Gleichzeitig setzt der Konzern vermehrt auf die Eigenerzeugung von Grünstrom durch z. B. die Errichtung von PV-Anlagen an den eigenen Standorten.
ElringKlinger ist Teil des Klimabündnis Baden-Württemberg. Mit der vorliegenden Vereinbarung erklären Klimabündnispartner sich gegenseitig bei der Erreichung der politischen und unternehmerischen Klimaschutzziele zu unterstützen und kooperativ zusammenzuarbeiten.