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Hier finden Sie unsere neuesten Unternehmensnachrichten in der Übersicht.

Pressemitteilung

EKPO erhält Großserienauftrag eines globalen Automobilherstellers über Bipolarplatten

  • Auftrag mit Gesamtvolumen im mittleren dreistelligen Mio.-EUR-Bereich über fünf Jahre
  • Lieferung von metallischen Bipolarplatten für künftiges Brennstoffzellensystem des Herstellers
  • Produktion startet 2026
  • EKPO investiert hohen zweistelligen Mio.-EUR-Betrag

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 20. März 2023 +++ Die EKPO Fuel Cell Technologies GmbH (EKPO), als Gesellschaft im Konzern des Mehrheitseigners ElringKlinger AG (ISIN DE0007856023, WKN 785602) vollkonsolidiert, während der französische Automobilzulieferer Plastic Omnium die weiteren Anteile hält, wurde von einem globalen Automobilhersteller beauftragt, Bipolarplatten für das künftige Brennstoffzellensystem des Herstellers in Serie zu liefern. Der Auftrag hat eine Laufzeit von zunächst fünf Jahren ab 2026 und umfasst ein Gesamtvolumen im mittleren dreistelligen Mio.-EUR-Bereich. Für die Fertigung an einem neuen Standort wird EKPO einen hohen zweistelligen Mio.-EUR-Betrag investieren.

Rechtlicher Hinweis
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den Erwartungen, Markteinschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit zur Verfügung stehenden In­for­mationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind insbesondere nicht als Garantien der darin genann­ten zu­künftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Obwohl der Vorstand überzeugt ist, dass die gemachten Aussagen und ihre zugrunde liegenden Überzeugungen und Erwartungen realistisch sind, be­ru­hen sie auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zukünftige Ergebnisse und Entwicklungen sind abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, Risiken und Unwägbarkeiten, die zu Ände­rungen der ausgedrückten Erwartungen und Einschätzungen führen können. Zu diesen Faktoren zählen zum Beispiel Änderungen der allgemeinen Wirtschafts- und Geschäftslage, Schwankungen von Wechselkur­sen und Zinssätzen, die mangelnde Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen sowie Änderungen der Geschäftsstrategie.

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Pressemitteilung

Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2022: ElringKlinger mit starkem Schlussquartal

  • Umsatz um 10,7 % auf Rekordniveau von 1.798 Mio. EUR gesteigert
  • EBIT vor Sondereffekten bei 61,1 Mio. EUR, operative EBIT-Marge mit 3,4 % leicht über Prognose; EBIT bei -42,2 Mio. EUR
  • Operativer Free Cashflow mit 14,8 Mio. EUR erneut im positiven Bereich
  • Hauptversammlung 2023 wird virtuell stattfinden 

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 21. Februar 2023 +++ Nach vorläufigen und unge­prüften Zahlen hat die ElringKlinger AG das Geschäftsjahr 2022 erfolgreich abgeschlossen und ihren im August veröffentlichten Jahresausblick voll erfüllt. Der Konzern konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 10,7 % auf 1.798,4 Mio. EUR (2021: 1.624,4 Mio. EUR) steigern. Währungsbereinigt betrug das Wachstum 7,4 %, womit die Marktentwick­lung wie erwartet leicht übertroffen wurde. Die globale Automobilproduktion stieg 2022 nach An­gaben des Branchendienstleisters S&P Global Mobility (Feb. 2023) um 6,7 %. 

Im Berichtsjahr erzielte der Konzern ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 42,2 Mio. EUR (2021: 102,0 Mio. EUR), was einer Marge von minus 2,3 % (2021: 6,3 %) ent­spricht. Darin enthalten sind ergebnis-, aber nicht zahlungswirksame Sondereffekte aus Wertminderungen in Höhe von insgesamt 103,3 Mio. EUR. Für Wertminderungen des Ge­schäfts- und Firmenwerts in Höhe von 86,1 Mio. EUR zum Halbjahresstichtag war in erster Linie das im zweiten Quartal deutlich gestiegene Zinsniveau ausschlaggebend. Zudem hat der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr Wert­minderungen im Sachanlage- und im immateriellen Vermögen in Höhe von 17,2 Mio. EUR verbucht. Bereinigt man das EBIT um diese Sondereffekte, erreichte der Konzern aus operativer Sicht ein EBIT von 61,1 Mio. EUR, was einer operativen EBIT-Marge von 3,4 % entspricht. Damit hat der Konzern seine im August 2022 veröffentlichten Erwartungen von rund 2 bis 3 % leicht übertroffen, während das berichtete EBIT innerhalb des Zielkorridors von -2 bis -3 % lag.

Dr. Stefan Wolf, Vorstandsvorsitzender ElringKlinger AG, zu den vorläufigen Geschäftszah­len: „Das Geschäftsjahr 2022 war geprägt von geopolitischen Konflikten, Inflationsdruck und einem äußerst hohen Niveau der Rohstoff- und Energiepreise. Ungeachtet dieser externen Faktoren können wir umsatz- und ergebnisseitig über ein star­kes Schlussquartal berichten. Auf Jahres­sicht waren wir im Umsatz erneut besser als der Markt und haben ein zufrieden­stellendes operatives EBIT erzielt. In einer von Unsicherhei­ten ge­prägten Welt haben wir unsere Jah­resziele erreicht. Wir verfolgen unseren strategi­schen Kurs ziel­ge­richtet weiter und stellen den Konzern optimal für die Zukunft der Mobilität auf.“

Die Nettoverschuldung konnte im Geschäftsjahr 2022 trotz der schwierigen Rahmenbedin­gungen leicht auf 364,2 Mio. EUR (2021: 369,2 Mio. EUR) reduziert werden. Bei einem EBITDA von 174,2 Mio. EUR (2021: 216,1 Mio. EUR) ergab sich eine Nettoverschuldungs­quote (Net Debt/EBITDA) von 2,1 (2021: 1,7), die nach höheren Werten im Jahresverlauf (Q1 2022: 2,1; Q2 2022: 2,5; Q3 2022: 2,7) zum Jahresende wieder auf das Niveau des ersten Quartals zu­rückgeführt werden konnte und am unteren Rand des erwarteten Spektrums von 2,0 bis 3,0 liegt. Der operative Free Cashflow war mit 14,8 Mio. EUR (2021: 72,0 Mio. EUR) wie erwar­tet positiv.

Darüber hinaus hat der Vorstand der ElringKlinger AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, die Hauptversammlung 2023 am 16. Mai virtuell abzuhalten. Die Entscheidung erfolgte in erster Linie unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit von Konzernveranstaltungen sowie der flexibleren Teilnahmemöglichkeiten inländischer wie auch ausländischer Anteilseigner.

Die vollständigen und geprüften Zahlen 2022 werden zusammen mit dem Geschäftsbericht 2022 und dem Ausblick für das laufende Ge­schäftsjahr wie geplant am 28. März 2023 veröffentlicht.

Vorläufige, ungeprüfte Zahlen zum Geschäftsjahr 2022 und zum 4. Quartal 2022

in Mio. EURGJ 2022GJ 2021∆ abs.∆ rel.Q4 2022Q4 2021∆ abs.∆ rel.
Umsatz1.798,41.624,4+174,0+10,7 %469,2406,1+63,1+15,5 %
davon Währungseffekte  +53,6+3,3 %  +9,9+2,4 %
davon M&A-Aktivitäten  +0,0+0,0 %  +0,0+0,0 %
davon organisch  +120,4+7,4 %  +53,2+13,1 %
EBITDA174,2216,1-41,9-19,4 %57,833,5+24,3+72,5 %
EBIT-42,2102,0-144,2->100 %22,73,6+19,1+>100 %
EBIT-Marge (in %)-2,36,3-8,6 PP-4,80,9+3,9 PP-
Operativer Free Cashflow14,872,0-57,2-79,4 %41,0-1,7+42,7->100 %
Nettofinanz-
verbindlichkeiten
364,2369,2-5,0-1,4 %    
Nettofinanzverbindlich-
keiten/EBITDA
2,11,7+0,4+23,5 %    

 

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Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den Erwartungen, Markteinschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit zur Verfügung stehenden In­for­mationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind insbesondere nicht als Garantien der darin genann­ten zu­künftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Obwohl der Vorstand überzeugt ist, dass die gemachten Aussagen und ihre zugrunde liegenden Überzeugungen und Erwartungen realistisch sind, be­ru­hen sie auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zukünftige Ergebnisse und Entwicklungen sind abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, Risiken und Unwägbarkeiten, die zu Ände­rungen der ausgedrückten Erwartungen und Einschätzungen führen können. Zu diesen Faktoren zählen zum Beispiel Änderungen der allgemeinen Wirtschafts- und Geschäftslage, Schwankungen von Wechselkur­sen und Zinssätzen, die mangelnde Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen sowie Änderungen der Geschäftsstrategie.

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EKPO entwickelt und liefert Brennstoffzellenstacks für europäischen OEM

  • EKPO erhält Auftrag zur Entwicklung von Brennstoffzellenstacks sowie Lieferung von Prototypen für zukünftiges Serienfahrzeug eines europäischen Automobilherstellers
  • Entwicklung von kundenspezifischen Stacks für OEM mit hoher Peak-Leistung in herausforderndem Bauraum
  • Auftragsvolumen zunächst im mittleren einstelligen Mio.-EUR-Bereich
  • Geplante Auslieferung der Brennstoffzellenstacks bereits ab 2023

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 02. Februar 2023 +++ Die EKPO Fuel Cell Technologies GmbH (EKPO) hat einen Auftrag von einem europäischen Automobilhersteller über Brennstoffzellenstacks für den Einsatz in einem zukünftigen Serienfahrzeug erhalten. Die Vereinbarung beinhaltet die Entwicklung eines kundenspezifischen Stacks für das zukünftige Brennstoffzellen-Serienfahrzeug des global tätigen OEM. Der Auftrag umfasst neben der Entwicklung auch die Lieferung von Prototypen und beläuft sich auf ein Volumen zunächst im einstelligen Mio.-EUR-Bereich. Der Auslieferungsbeginn der Stacks ist bereits für das Jahr 2023 geplant.

Dr. Gernot Stellberger, Geschäftsführer der EKPO Fuel Cell Technologies, über den Auftrag: „Der Kunde hat hohe Qualitätsstandards für seine Fahrzeuge und die Produktionsbedingungen. Umso mehr freuen wir uns, dass wir ihn mit unserer Entwicklungs- und Technologiekompetenz überzeugen konnten.“ Die Stacks von EKPO erfüllen die hohen Anforderungen an ein langlebiges und kompaktes Design bei gleichzeitig hoher Leistungsdichte und bieten damit die beste Kombination im Markt. Die existierende EKPO-Stackfamilie setzt im Markt mit Werten von über 6,0 kW/l im Zellblock Maßstäbe. Darüber hinaus verfügt EKPO an seinem Hauptsitz in Dettingen/Erms bereits heute über Anlagen, die eine Produktion nach Automobilstandards von bis zu 10.000 Stacks pro Jahr ermöglichen. Das macht EKPO zu einem zuverlässigen und innovativen Partner. Denn eines sei sicher, so Dr. Stellberger weiter: „Wasserstoff spielt als Energieträger eine Schlüsselrolle auf dem Weg zur Klimaneutralität. Der Auftrag zeigt, dass er auch für die individuelle Mobilität zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Dafür bietet die Brennstoffzellentechnologie von EKPO die passenden Lösungen.“

Der Kunde erhält für den Einsatz im Fahrzeug einen kundenspezifischen Brennstoffzellenstack. Die Herausforderung in diesem Projekt ist die Kombination aus Leistungsfähigkeit und Kompaktheit, da für den Stack nur ein begrenzter Bauraum im Fahrzeug zur Verfügung steht. Die Kombination aus einer kundenspezifischen Bipolarplatte und der dazu passenden Hochleistungs-MEA soll eine hervorragende Peak-Leistung des Stacks ermöglichen. Die von EKPO entwickelte und produzierte Bipolarplatte sieht eine Dichtung auf der metallischen Platte sowie eine spezielle Beschichtung für hohe Performance und Dauerhaltbarkeit vor. Die Stacks werden zunächst am Hauptsitz der EKPO in Dettingen/Erms produziert.

Über die Muttergesellschaft ElringKlinger ist EKPO seit rund 20 Jahren in der Forschung und Entwicklung von Brennstoff­zellen tätig. Die kompakten Stacks basieren auf der Protonen­austauschmembran-(PEM-)Technolo­gie und wandeln unter Verwen­dung von Wasserstoff und Sauerstoff chemi­sche in elek­trische Energie um. EKPO bietet Stacks in verschiedenen Konfigura­tionen an, die in Kundensysteme integriert werden können. Sie verfügen op­tional über im Medienmodul inte­grierte Peri­pheriekomponenten und System­funktio­na­litäten, die eine deut­li­che Ver­einfachung und Kostenreduktion des Brennstoff­zellen­systems erlauben. Über die Systemlösungen seiner Muttergesellschaft Plastic Omnium lässt sich mit EKPO die gesamte Wertschöpfungskette eines wasserstoff­basierten Brennstoffzellenantriebs abdecken. EKPO verfügt über eine Produktionskapazität von zunächst bis zu 10.000 Stacks jährlich, die schrittweise im Einklang mit dem Auftragsbuch ausgebaut wird.

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ElringKlinger: Geschäftsbereich "Shielding Technology" heißt künftig "Metal Forming & Assembly Technology"

  • Neue Bezeichnung spiegelt Entwicklung des Geschäftsbereichs zum Anbieter für metallische Stanz- und Formteilkomponenten sowie Baugruppen für die Elektromobilität wider
  • Umfangreiches Produktportfolio für die neuen Antriebsarten
  • Nachfrage 2022 bereits überwiegend für Produkte für vollelektrische Fahrzeuge

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 3. Januar 2023 +++ Die ElringKlinger AG benennt ihren Geschäftsbereich „Shielding Technology“ in „Metal Forming & Assembly Technology“ um. Mit der Neubezeichnung wird der breiten Aufstellung des Geschäftsbereichs Rechnung getragen, dass nicht nur abschirmtechnische Produkte für Verbrennungsmotoren, sondern zunehmend auch metallische Stanz- und Formteilkomponenten sowie Baugruppen für die Elektromobilität angeboten werden. Bereits im Jahr 2022 hat die Nachfrage nach Produkten jenseits des Verbrennungsmotors überwogen.

Dazu hält Reiner Drews, COO der ElringKlinger AG, fest: „Die neue Bezeichnung zeigt den Weg, den ElringKlinger konsequent beschreitet: Wir gestalten die Transformation in der Mobilität mit und entwickeln uns vom Zulieferer für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zum globalen Anbieter für die Elektromobilität. Dabei setzen wir unsere Kernkompetenzen, wie z.B. in Umformverfahren und im Werkzeugbau, gezielt ein, um Komponenten für die neuen Antriebsarten zu entwickeln, anzubieten und zu produzieren.“

Der Geschäftsbereich Metal Forming & Assembly Technology entwickelt und produziert künftig metallische Stanz- und Formteilkomponenten, Module sowie strukturrelevante Baugruppen. Hinzu kommen etablierte Produktgruppen im abschirmtechnischen Bereich, wie z.B. ElroShieldTM oder ElroCousticTM. Das Produktportfolio wird für die Zukunft weiter konsequent auf die neuen Antriebsarten ausgerichtet und umfasst Abdeckungen und Gehäuse der Batterie sowie des Antriebsstrangs vom Stanzteil bis zur Baugruppe wie Batteriekästen, Batteriedeckel, Moduldeckel, Modulgehäuse, Adapter Venting und Inverterdeckel. Des Weiteren gehören zum Portfolio Abschirmteile wie Hochvolt-Abdeckungen, Bremsabdeckbleche, akustische und thermische Abschirmteile.

ElringKlinger verfügt im Bereich „Metal Forming & Assembly Technology“ über langjährige Erfahrung und ist Komplettzulieferer auf globaler Ebene. Die über Jahrzehnte aufgebaute Simulations-, Werkzeug- und Prozessexpertise ermöglicht es dem Konzern, passende Lösungen für Fahrzeuge aller Antriebsarten – ob für den klassischen Verbrennungsmotor, für Hybrid- oder für rein elektrisch betriebene Fahrzeuge – anzubieten.

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ElringKlinger mit Rekordumsatz im dritten Quartal 2022

  • Konzernumsatz im dritten Quartal um 15,9% gesteigert auf 464,1 Mio. EUR (Q3 2021: 400,6 Mio. EUR) in einem wirtschaftlich und geopolitisch volatilen Umfeld
  • EBIT im Berichtsquartal bei 18,1 Mio. EUR, EBIT-Marge bei 3,9 % (Q3 2021: 27,0 Mio. EUR bzw. 6,7 %) – jeweils mit positivem Trend gegenüber Vorquartal
  • Auftragsbestand mit einem Plus von 157,8 Mio. EUR bzw. 12,1 % auf 1.465 Mio. EUR deutlich über Vorjahresniveau (Q3 2021: 1.307 Mio. EUR)
  • Konzern bestätigt Ausblick 2022

 

Dettingen/Erms (Deutschland), 3. November 2022 +++ Die ElringKlinger AG (ISIN DE 0007856023 / WKN 785602) hat ihre Zahlen für das dritte Quartal 2022 veröffentlicht. In den Monaten Juli bis September erzielte der Konzern Umsatzerlöse von 464,1 Mio. EUR. In keinem Quartal zuvor hat ElringKlinger einen höheren Umsatz ausgewiesen. Gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum (Q3 2021: 400,6 Mio. EUR) konnte der Konzern somit ein Plus von 15,9 % oder 63,5 Mio. EUR verbuchen. In Verbindung mit den ebenfalls umsatzstarken Vorquartalen summierten sich die Umsätze im bisherigen Jahresverlauf auf 1.329,3 Mio. EUR (9M 2021: 1.218,2 Mio. EUR), was einer Steigerung von 111,0 Mio. EUR oder 9,1 % entspricht.

Diese positive Entwicklung wurde auch durch die Wechselkursbewegungen in den vergangenen zwölf Monaten begünstigt. Besonders die Veränderungen des chinesischen Yuan, des US-Dollars, des mexikanischen Peso und des brasilianischen Reals gaben dem Umsatz Rückenwind, während die türkische Lira gegenläufige Effekte bewirkte. Wechselkursbereinigt nahmen die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2022 um 67,4 Mio. EUR oder 5,5 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum zu, im dritten Quartal 2022 um 45,9 Mio. EUR oder 11,5 %.

Dr. Stefan Wolf, Vorstandsvorsitzender der ElringKlinger AG, zu den Quartalszah­len: „Die Quartalsergebnisse sind sehr zufriedenstellend. Nach wie vor befinden wir uns in einer Phase mit einem hohen Maß an Unsicherheiten und Risiken durch ein gehäuftes Auftreten von geopolitischen Konflikten und wirtschaftlichen Herausforderungen. ElringKlinger ist trotz dieses komplexen Umfelds auf Kurs, seine Jahresziele zu erfüllen. Wir profitieren dabei von der frühzeitigen Aufstellung unseres Produktportfolios für den Wandel zur Elektromobilität und einer starken Marktposition im klassischen Geschäft.“

Starkes Umsatzwachstum in Asien-Pazifik sowie Nord- und Südamerika
Im dritten Quartal 2022 konnten die Umsatzerlöse in allen Regionen gesteigert werden, wobei das stärkste Wachstum in den Regionen Asien-Pazifik, Nordamerika sowie Südamerika und Übrige verzeichnet wurde. Der Auslandsanteil am Konzernumsatz lag mit 81,3 % leicht höher als im Vergleichsquartal des Vorjahres (Q3 2021: 79,0 %). In den ersten neun Monaten des Jahres 2022 wurden 80,0 % der Umsatzerlöse im Ausland erzielt (9M 2021: 78,2 %).

Auftragsbestand um 12 % über Vorjahr
Nach den außerordentlich starken Vorquartalen und dem Rekordauftragsbestand hat sich der Auftragseingang im dritten Quartal 2022 leicht verlangsamt. Bei hohem Umsatzniveau lag das Abrufvolumen der Kunden von Juli bis September 2022 mit einem Wert von 376,7 Mio. EUR deutlich unter Vorjahr (Q3 2021: 486,3 Mio. EUR). In den ersten neun Monaten 2022 summierten sich die neuen Aufträge auf 1.408,2 Mio. EUR, nach 1.492,4 Mio. EUR im Jahr zuvor.

Der Auftragsbestand stieg im dritten Quartal 2022 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum spürbar um 157,8 Mio. EUR oder 12,1 % auf 1.465,1 Mio. EUR (Q3 2021: 1.307,3 Mio. EUR). Insgesamt wurde das Auftragsbuch von der Währungsentwicklung begünstigt. Unterstellt man aber konstante Wechselkurse, wäre das Wachstum gegenüber dem 30. September 2021 mit 100,9 Mio. EUR oder 7,7 % immer noch deutlich ausgefallen.

Hohe Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten als Ergebnisfaktoren
Ursprünglich war nach den starken Einschränkungen der Corona-Pandemie allgemein eine Phase wirtschaftlicher Erholung erwartet worden. Statt dieser wird das wirtschaftliche Geschehen nicht nur von einer hohen Volatilität und einer breiten Kosteninflation gekennzeichnet, sondern auch durch geopolitische Spannungen wie den Krieg in der Ukraine noch einmal beeinträchtigt. Aufgrund des hohen Kostenniveaus – vor allem für Rohstoffe, Energie und Logistik – lag das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) im Berichtsquartal mit 47,0 Mio. EUR um 8,0 Mio. EUR oder 14,5 % unter den Vorjahresvorgaben (Q3 2021: 55,0 Mio. EUR). In den ersten neun Monaten belief sich das EBITDA auf 116,5 Mio. EUR (9M 2021: 182,6 Mio. EUR).

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug im Berichtsquartal 18,1 Mio. EUR (Q3 2021: 27,0 Mio. EUR) und minus 64,9 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2022 (9M 2021: 98,5 Mio. EUR). Das entspricht einer EBIT-Marge von 3,9 % im Zeitraum von Juli bis September 2022 (Q3 2021: 6,7 %) und minus 4,9 % im bisherigen Jahresverlauf (9M 2021: 8,1 %). Bereinigt man dieses berichtete EBIT um die im zweiten Quartal verbuchten Sondereffekte, lag das operative EBIT in den ersten neun Monaten bei 30,5 Mio. EUR, was eine operative EBIT-Marge von 2,3 % bedeutet.

Umsichtiges Vorratsmanagement beeinflusst Net Working Capital
Vor dem Hintergrund des Umsatzwachstums nahmen in den vergangenen zwölf Monaten die Forderungen wie auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in grundsätzlich ähnlichem Umfang (56,5 Mio. EUR bzw. 46,3 Mio. EUR) zu. Gleichzeitig stiegen die Vorräte um 70,8 Mio. EUR, was in erster Linie dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld geschuldet ist: Die angespannte Lage auf den Beschaffungsmärkten, die sich in steigenden Preisen für Materialien, Energie und Logistik sowie in anhaltenden Lieferengpässen ausdrückte, erforderte eine umsichtige Vorratshaltung im Konzern, um die Verfügbarkeit von Rohstoffen und Vorprodukten für einen reibungslosen Produktionsprozess sicherzustellen. Das Net Working Capital, das neben den Vorräten die Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen berücksichtigt, umfasste damit zum Ende des dritten Quartals 2022 ein Volumen von 505,4 Mio. EUR (30.09.2021: 424,3 Mio. EUR). Sein Anteil am Umsatz der letzten zwölf Monate lag dementsprechend bei 29,1 %, nach 25,4 % ein Jahr zuvor.

Das schwierige wirtschaftliche Umfeld kommt auch bei den Kapitalflussgrößen zum Ausdruck. Unter anderem aufgrund der Erhöhung des Net Working Capitals, aber auch aufgrund der gestiegenen Aufwendungen belief sich der operative Free Cashflow im Berichtsquartal auf minus 10,2 Mio. EUR (Q3 2021: 8,1 Mio. EUR) und in den ersten neun Monaten auf minus 26,2 Mio. EUR (9M 2021: 73,7 Mio. EUR).

Nettofinanzverbindlichkeiten bei 411 Mio. EUR
Der starke Umsatzzuwachs wirkte sich auch auf die Finanzpositionen der Bilanz aus. Die kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten nahmen um 55,4 Mio. EUR auf 555,7 Mio. EUR (30.09.2021: 500,3 Mio. EUR) zu. Gleichzeitig verfügte der Konzern über Zahlungsmittel und Äquivalente in Höhe von 131,6 Mio. EUR (30.09.2021: 126,4 Mio. EUR). Insgesamt ergeben sich damit Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von 411,0 Mio. EUR (30.09.2021: 360,8 Mio. EUR). In Verbindung mit dem EBITDA, das von den allgemeinen Steigerungen der Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten beeinträchtigt ist, errechnet sich daraus eine Verschuldungskennzahl (Nettofinanzverbindlichkeiten zu EBITDA) von 2,7. Zum 30.09.2021 lag diese noch bei 1,3, zum Jahresultimo 2021 bei 1,7.

Ausblick 2022 bestätigt
Der Konzern bestätigt seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2022 und geht weiterhin von einer Umsatzentwicklung aus, die organisch leicht über dem globalen Marktniveau liegen wird. Der Branchendienstleister IHS Markit erwartet gemäß seinen Oktober-Schätzungen für 2022 einen Anstieg der globalen Light Vehicle-Produktion von 6,0 %, wobei das Jahresschlussquartal um 2,2 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum wachsen soll.

Hinsichtlich des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) rechnet der Konzern mit einer Marge von rund -2 % bis -3 %. Bereinigt um die Sondereffekte des zweiten Quartals 2022 in Höhe von 95,4 Mio. EUR, entspricht dies einer operativen EBIT-Marge von rund 2 % bis 3 %. Auch die Gesamtjahreserwartungen für die weiteren wesentlichen Konzernkennzahlen bleiben unverändert.

Mittelfristiger Ausblick
In einem wirtschaftlich und geopolitisch komplexen Marktumfeld sieht sich ElringKlinger mittel- und langfristig in einer hervorragenden Ausgangsposition. Das Unternehmen hat sein Produktportfolio frühzeitig für den Wandel hin zur Elektromobilität aufgestellt und verfügt darüber hinaus über eine erstklassige Marktstellung in den klassischen Geschäftsfeldern. ElringKlinger geht vor diesem Hintergrund davon aus, auch in Zukunft im Umsatz organisch stärker zu wachsen als die globale Fahrzeugproduktion, sofern es angesichts der allgemeinen Rahmenbedingungen mit hohen Unsicherheiten und teils großen Volatilitäten zu keinem abrupten und unerwarteten Verlauf der Marktentwicklung kommen wird. In Bezug auf die Ergebnissituation hat sich der Konzern weiterhin zum Ziel gesetzt, mittelfristig die EBIT-Marge schrittweise zu verbessern. Die weiteren mittelfristigen Ziele werden ebenfalls bestätigt.

Kennzahlen über das 3. Quartal und die ersten neun Monate 2022

in Mio. EUR9M
2022
9M
2021
∆ abs.∆ rel.Q3
2022
Q3
2021
∆ abs.∆ rel.
Auftragseingang1.408,21.492,4-84,2-5,6%376,7486,3-109,6-22,5%
Auftragsbestand1.465,11.307,3+157,8+12,1%1.465,11.307,3+157,8+12,1%
Umsatz1.329,31.218,2+111,1+9,1%464,1400,6+63,5+15,9%
davonWährungseffekte  +43,7+3,6%  +17,6+4,4%
davon M&A-Aktivitäten  +0,0+0,0%  +0,0+0,0%
davon organisch  +67,4+5,5%  +45,9+11,5%
EBITDA116,5182,6-66,1-36,2%47,055,0-8,0-14,5%
Operatives EBIT30,598,5-68,0-69,0%18,127,0-8,9-33,0%
Operative EBIT-Marge (in %)2,38,1-5,8PP-3,96,7-2,8PP-
EBIT-64,998,5-163,4->100%18,127,0-8,9-33,0%
EBIT-Marge (in %)-4,98,1-13,0PP-3,96,7-2,8PP-
Finanzergebnis2,7-6,7+9,4--0,4-3,2+2,8+87,5%
Ergebnis vor Ertragsteuern-62,291,7-153,9->100%17,723,8-6,1-25,6%
Ertragsteuern-24,2-37,3+13,1+35,1%-13,8-14,4+0,6+4,2%
Periodenergebnis
(nach Minderheiten)
-86,454,4-140,8->100%3,99,4-5,5-58,5%
Ergebnis je Aktie (in EUR)-1,370,86-2,23->100%0,050,14-0,09-64,3%
Investitionen (in Sachanlagen
und Finanzimmobilien)
44,737,7+7,0+18,6%18,115,2+2,9+19,1%
Operativer Free Cashflow-26,273,7-99,9->100%-10,28,1-18,3->100%
Net Working Capital505,4424,3+81,1+19,1%    
Eigenkapitalquote (in %)42,746,7-4,0PP-    
Nettofinanz-
verbindlichkeiten
411,0360,8+50,2+13,9%    
Mitarbeiter (per 30.09.)9.5259.554-29-0,3%    

 

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